Bei manchen Frauen kann es vorkommen, dass kein Brustgewebe vorhanden ist, dass die Brüste sehr klein oder asymmetrisch sind. Manchmal ist es der Fall, dass die Brüste in Proportion zu Schultern, Taille und Hüfte zu klein sind. Die in solchen Fällen durchgeführte Operation, zur Vergrößerung oder der Ausbildung der Brüste, nennt man Brustvergrößerung.
Mit dem Implantat, das hinter das Muskelgewebe der Brust platziert wird, kann die Brust um eine oder mehr Körbchengrößen vergößert werden.
Die Brustvergrößerung mit Silikon-Implantaten ist die am häufigsten durchgeführte Form der Brustvergrößerung. Bei dieser OP kann auch eine Eigenfettinjektion angewendet werden, wessen Erfolgsrate und Beständigkeit jedoch nicht zuverlässig ist. Deswegen sind Silikon-Implantate meist zufriedenstellender.
Der Hauptbestandteil ist das Silikon außerhalb des Implantats, der Füllstoff kann sich ändern. Ihr Arzt bestimmt den Füllstoff für Ihr Silikon-Implantat.
Um das Implantat einsetzen zu können wird ein 4-5 cm goßer Schnitt gemacht. Dieser Schnitt kann in der Unterbrustfalte (inframammär), unter der Brustwarze (periareolär) oder unter der Achsel (axilliär) durchgeführt werden. Das Implantat wird durch den Schnitt hinter das Brust- oder Muskelgewebe eingesetzt. Der Schnitt wird danach zugenäht. Nach der OP kann eine kleine Narbe zurückbleiben, die aber mit der Zeit fast unerkennbar wird.
Nach der OP wird ein Verband oder ein BH empfohlen. Wenn die Naht nicht mit einem selbstauflösendem Nahtmaterial durchgeführt wurde, muss man die Fäden nach 10 Tagen ziehen.
Wenn das Implantat hinter das Muskelgewebe eingesetzt worden ist, können die Armbewegungen für ein paar Tage eingeschränkt werden. Taubheit, Schwellungen und blaue Flecken können auch auftreten. All diese Symptome verschwinden innerhalb einer Woche von selbst.
3-4 Tage nach dem Eingriff können Patienten wieder in Ihren Sozial- und Arbeitsalltag zurückkehren.